Responsive Suchanzeigen: die Zukunft in Google Ads
Erweiterte Textanzeigen sind passé, nun gibt es nur noch Responsive Suchanzeigen (RSA). Diese sind nicht nur variabl, sondern werden von Google auch bewertet. Während Keywords bei Google einen Qualitätsfaktor haben, besitzen die Responsiven Suchanzeigen etwas Ähnliches, eine Anzeigeneffektivität. Diese hat 4 Stufen und sollte auf keinen Fall schlecht sein — das mag Google nämlich gar nicht!
Wenn ihr bis hierher gelesen habt und euch fragt, wie ihr gute Responsive Suchanzeigen überhaupt erstellt und wie Ochs vorm Scheunentor steht, dann schreibt uns an, wir helfen euch schnell und gezielt weiter!
Was ist die Anzeigeneffektivität
Die Anzeigeneffektivität ist erstmal grundsätzlich ein Wert, den Google aus dem Algorithmus heraus entwickelt, d.h. wir als Menschen sind (noch) besser, die reale Anzeigeneffektivität zu bewerten. Leider ist der Algorithmus aber die Grundlage für die Ausspielung der Anzeige und unseren Klick- und Qualitätsfaktor. Will heißen: wir müssen mit Google arbeiten und nur so kommen wir zum Ziel — es sei denn, Googles Ideen gehen überhaupt nicht und sind völlig unpassend 😉
Ist die Anzeigeneffektivität wichtig? Nein, nicht wirklich!!!
S. unten!
Gute Anzeigeneffektivität = Keywords im Titel
Also zuerst: Google bewertet die Anzeigeneffektivität hauptsächlich danach, ob Keywords in der Anzeigenüberschrift vorkommen. Das liegt einfach daran, dass Google dann die entsprechende Überschrift an erster Stelle in der Anzeige ausspielen kann: Suchwort = erste Überschrift, das bringt viele Klicks. Natürlich kann man sowas viel besser mit Keyword-Platzhaltern machen, allerdings gibt es da das Risiko, fremde Marken mit auszuspielen — und das birgt das Risiko der Abmahnung (ich weiß, wovon ich spreche!). Da Google das System der Keyword-Platzhalter nicht anpasst und Marken generell auschließt, bringen die RSAs einen also eher ans Ziel. So ist es also in jedem Fall sinnvoll, möglichst viele Keywords in den Überschriften unterzubringen. Und das hebt dann die Anzeigeneffektivität.
Wie geht das:
- wenn du bei Nehmen Sie beliebte Keywords in Ihre Anzeigentitel auf klickst,
- auf Ideen anzeigen klickst,
- dann bekommst du viele Vorschläge aus deiner Anzeigengruppe, Keywords, die gesucht werden und wie oft das der Fall ist — sie sind von häufig bis selten absteigend sortiert. Eine kleinere Auswahl ist auch schon gleich über den Anzeigentiteln eingeblendet.
Wenn die Anzeigeneffektivität nicht hoch ist, dann solltest du einfach bestimmte dieser Keywords in die Anzeigentitel aufnehmen, das kann 1:1 sein oder mit leichten Abwandlungen, z.B. Singular/Plural oder ein Wort mehr, “buchen” “jetzt” etc.
So sieht es konkret aus
Konkret könntest du — in unserem Beispiel — noch “musik und gesang”, “professioneller Gesangsunterricht” oder “gesang wien” (z.B. mit der Ergänzung “buchen”) als Anzeigentitel aufnehmen. Nun weißt natürlich nur du, ob das wirklich gute Keywords sind, deshalb schaue ruhig bei “Ideen anzeigen” an, was noch geht, denn da gibt es einfach mehr Auswahl. Beispielsweise haben wir festgestellt, dass nicht alle Keywords wirklich in eine Überschrift passen, allein schon, weil sie manchmal länger als 30 Zeichen sind oder einen Markennamen enthalten, geschweige denn, dass es natürlich viele Keywords gibt, die einfach nicht als Anzeigentitel taugen.
Was du auf jeden Fall beachten solltest: diese Keywords sind schön und gut — wie gesagt, Google will diese Keywords sehen — aber es sind keine Handlungsaufforderungen, Affirmationen, Firmennamen oder emotionalen Texte, sondern einfach nur Keywords. Du musst also eine Kombination der Keywords und der “menschlichen” Anzeigentitel finden, damit die Leute dann auch wirklich klicken.
Welche Werte der Anzeigeneffektivität gibt es
Während bei den Keywords der Qualitätsfaktor von 1 bis 10 reicht, gibt es bei den Anzeigen vier Qualitätswerte bzw. fünf Werte:
- Unvollständig
- Schlecht
- Durchschnittlich
- Gut
- Sehr gut
Die Auswirkungen der Anzeigeneffektivität
Google schreibt, dass die Verbesserung der Anzeigeneffektivität von “schlecht” auf “sehr gut” 9% mehr Klicks und Conversions bringt. Insofern sollte man auf jeden Fall daran arbeiten.
Allerdings ist es nur wichtig, keine schlechte Anzeigeneffektivität zu haben, da diese die Auslieferung der Anzeige beeinflusst. Die wird dann einfach nicht mehr ausgeliefert! Alle anderen Werte ändern nichts an der Auslieferung oder Position der Anzeige. Der Effekt ist also nur indirekt!
Festpinnen von Überschriften
Wir können auch bestimmen, welche Anzeigentitel wo erscheinen sollen, indem wir sie festpinnen. Damit können wir einge gewisse Ordnung in die Anzeige bringen, also z.B.:
- Überschrift: Keywords
- Überschrift: Problem/Verkaufsargument/Lösung
- Überschrift: Call-to-Action/Handlungaufforderung/Marke.
Dann lassen wir Google einen bestimmten Freiraum, aber können wenigstens noch die Message bestimmen.
- Vorteil vom Festpinnen: gute Struktur der Anzeige
- Nachteil vom Festpinnen: Google reduziert die Anzeigeneffektivität
Möglichkeiten für No-Keyword-Überschriften
- Features
- Vorteile und Benefits
- Preis und Preisvergleich (Achtung, letztes muss nachweisbar sein!)
- Social Proof
- Vorteile gegenüber Wettbewerber
- Call to Action
- Marke
Mit RSA zurück zur Erweiterten Textanzeige?
Erweiterte Textanzeigen waren eine schöne Sache: wir hatten 3 Überschriften und 3 Beschreibungen, die wir genau so eingegeben haben, wie sie dann ausgespielt wurden. Wollte Google aber nicht mehr aktuell dürfen wir nur noch RSA schalten.
Und du musst es auch, denn sonst haut dir Google die Anzeigen um die Ohren. Man könnte ja theoretisch eine RSA machen mit 3 Überschriften, die entsprechend an 1, 2 und 3 gepinnt sind. Aber dann bekommst du eine schlechte Anzeigeneffektivität und die Anzeige wird nicht ausgespielt bzw. wenn doch, dann zahlst du eventuell sogar mehr.
Fazit Anzeigeneffektivität
Wir müssen Googles Algorithmus folgen, wenn wir gute Ergebnisse erzielen wollen. Wir sollten aber auf keinen Fall nur Googles Algorithmus folgen, sondern können die Anzeigen auch etwas menschlicher gestalten — die Leserinnen und Leser unserer Anzeige werden es uns danken und dann mehr klicken. Insofern haben wir hier eine kleine Gratwanderung, aber auch eine ganz einfache Stütze zum Erstellen von Anzeigen: einfach alle Keywords in die Titel und schon ist die Anzeige zumindest nicht schlecht + noch ein paar verkäuferische Worte und schon passt das Janze!
Ich hoffe, dieser Artikel hilft euch weiter, wenn ihr mit euren Responsiven Suchanzeigen Probleme habt!
Viel Erfolg mit Google Ads, oder aber: fragt uns und wir helfen euch weiter!
Euer Dietmar
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