Wie anfangen mit einer Google Ads-Kampagne?

Am Anfang ist unser Konto ja leer, wie starten wir am besten?

Die Frage, wie mit Google Ads starten, kommt immer mal wieder auf und wir haben da auch über die Zeit unsere Strate­gie ver­fein­ert und sind inzwis­chen bei ein­er Lösung ange­fan­gen, die vor allem durch ihre Ein­fach­heit besticht.

Die Marketingziele stehen am Anfang

Wir wis­sen ja aus dem Kun­den­brief­ing, was die Mar­ket­ingziele des Kun­den sind – also wir hof­fen immer, dass der Kunde weiß, was er oder sie will. Oft kön­nen wir aber auch aus unser­er Erfahrung oder ganz konkret von der Web­seite des Kun­den darauf schließen, was man denn im konkreten Fall mit Google Ads erre­ichen kann und was eher nicht geht.


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Ganz ein­fach ist es, wenn es um Verkäufe geht, da ist das Ziel von Anfang an klar. Aber es kön­nte auch um Newslet­ter-Anmel­dun­gen oder wie im Fall von Google Grants um Fundrais­ing gehen. Details, was mögliche Ziele wären, find­et ihr bei Avinash Kaushik, der das Konzept der Macro und Micro Con­ver­sions entwick­elt hat.

Seiten als Keywordquellen

Da wir am Anfang oft vor einem leeren Account sitzen, müssen wir mit irgen­dein­er Sache anfan­gen. Das sind bei uns konkret die Key­words. Also nicht ganz, wir brauchen auch eine Kam­pagne, in die wir die Key­words einpfle­gen kön­nen. Aber hier beißt sich die Katze in den Schwanz: wir wis­sen ja noch gar nicht, welche Kam­pag­nen wir über­haupt brauchen. Also doch wieder zurück zu den Key­words, wir müssen den Prozess in mehrere Schritte aufteilen!

Der Keyword-Planer

Google hat doch dieses tolle Tool, den Key­word-Plan­er, mit dem wir auch starten.

Kurze Anmerkung dazu: wenn ihr Kam­pag­nen neu anlegt, dann präsen­tiert euch Google im Prozess der Erstel­lung ein großes For­mu­la­rfeld, in das ihr Key­words ein­hack­en dürft, rechts davon gibt es ein paar Vorschläge. Dies ist für den Anfang nicht schlecht, aber bei weit­em nicht aus­re­ichend. Meine Empfehlung dazu: damit die Kam­pagne nicht leer ist, in dieses For­mu­la­rfeld 1–2 Key­words rein­schreiben, mehr nicht. Der Rest kommt dann über den Key­word-Plan­er mit viel fundiert­eren Kriterien.

Der Key­word-Plan­er gibt euch also ein­fach viel mehr Ideen, da er ja Googles “Brain” anzapft, während beim direk­ten Eingeben nur euer Gehirn zum Zuge kommt. Und in diesem Fall ist die kün­stliche Intel­li­genz von Google ein­fach bess­er aufgestellt 😉

Also der Key­word-Plan­er! Als ich mit Google Ads ange­fan­gen habe, hat­te ich immer in paar Key­words im Kopf, die ich dort als Such­ba­sis genom­men habe. Heute ers­pare ich mir Arbeit und starte ein­fach mit der Seite des Kun­den. Denn dort gibt es nor­maler­weise schon viel Con­tent, der viel bess­er ist als alles, was ich mir aus den Fin­gern saugen kann – bin ich ja nor­maler­weise nicht so tief im The­ma wie der Kunde.

Konkret klickt ihr nach dem Start des Key­word-Plan­ers auch auf „Neue Key­words ent­deck­en“, dann aber auf „mit ein­er Web­seite beginnen“:

Die verschiedenen Optionen für Keyword-Quellen

Nun haben wir noch zwei Optio­nen zum Fine Tuning:

  • Gesamte Web­seite ver­wen­den: das ist sin­nvoll, wenn wir starten und Kam­pag­nen für das gesamte Unternehmen machen wollen oder es sich um ein Ein-Pro­dukt-Unternehmen handelt.
  • Nur diese Seite ver­wen­den: diese Option wählen wir dann, wenn es sich genau um den Con­tent dieser Seite han­delt, der die Basis unser­er Key­words sein soll, z.B. weil wir genau dieses Pro­dukt bewer­ben wollen oder sollen.

Keywords in Excel sortieren

Als näch­stes präsen­tiert und Google ja eine schöne Tabelle mit Key­word-Vorschlä­gen, aus denen wir unsere Kam­pag­nen zusammenstellen.

Wollt ihr daraus jet­zt mehrere Kam­pag­nen oder zumin­d­est Anzeigen­grup­pen erstellen, habt aber noch keine Struk­tur im Kon­to, dann empfehle ich euch, die Key­words herun­terzu­laden und in Excel o.ä. weiterzuverarbeiten.

In Excel geöffnet, löscht ihr erst­mal alles bis auf Suchan­fra­gen und Key­words. Danach sortiert ihr nach den Suchan­fra­gen und arbeit­et von oben nach unten. Was ich am leicht­esten finde, wenn ihr nicht zu viele Kam­pag­nen braucht: für jede Kat­e­gorie eine Num­mer, danach nach diesen Zahlen sortieren und entsprechend rauskopieren.

Beispiel Keywordgewinnung

Für einen Weit­er­bil­dungsträger haben wir ver­schiedene Kam­pag­nen, die alle­samt recht ein­fach angelegt sind, jede Kam­pagne hat zwei Anzeigen­grup­pen, eine mit Weit­er­bil­dungsin­ten­tion und eine mit all­ge­meinen Key­words. Das würde dann unge­fähr so aussehen:

Die 1 ste­ht für alle Key­words mit Weit­er­bil­dung, Fort­bil­dung etc., die zwei für die all­ge­meinen Begriffe zum Thema.

Die leeren Zellen müssen wir mit Nullen auf­füllen, son­st kön­nen wir nicht nach Zahlen sortieren. Das machen wir durch „Suchen und Erset­zen“ auf diese Spalte. Wir schreiben in das „Suchen“-Feld nichts rein, son­dern nur in das „Ersetzen“-Feld unsere Null. Und schon kön­nen wir ein­fach sortieren!

Keywords in Google einpflegen

Nun, da wir unsere Key­words sys­tem­a­tisch auf­bere­it­et haben, ken­nen wir die Inten­tio­nen und Möglichkeit­en unser­er Seite recht gut und leg­en entsprechende Kam­pag­nen und Anzeigen­grup­pen an.

Dann kopieren wir die zusam­menge­höri­gen Key­words aus Excel und gehen auf unsere entsprechende Anzeigen­gruppe. Dort fügen wir die Key­words über den „+“-But­ton hinzu und schon haben wir sie im Konto.

Wenn ihr jet­zt noch wollt, kön­nt ihr natür­lich auch bes­timmte Key­word-Mod­i­fika­toren hinzufü­gen. Oder aber erst­mal alles laufen lassen und sehen, wann Google eure Anzeige schaltet.

Fazit: Keywords einfach uns systematisch finden

Mit dieser leicht­en Meth­ode bekommt ihr schnell einen Ein­blick in die Bedürfnisse des Kun­den. Später kön­nt ihr dann natür­lich noch mehr Key­words hinzufü­gen, z.B. indem ihr statt der eige­nen Seite Konkur­ren­z­seit­en benutzt oder den Wikipedia-Artikel zum The­ma. So kommt ihr dann auch zu Key­words, wenn der Kun­den nichts oder fast nichts an Con­tent auf der Seite hat.

Viel Erfolg bei euren Google Ads,
Euer Diet­mar Fischer

PS: Fra­gen zu Google Ads? Wir helfen euch gerne weiter!

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