Die Assistentinnenrolle ist der wichtigste Part des Prompts.

Der eine Trick, den ihr für ChatGPT braucht

Warum ihr einen Assistenten für eure ChatGPT-Prompts braucht

Wenn ihr an nur ein­er Stelle eure Prompts verbessern wollt, dann habe ich einen Tipp für euch: baut euch für jeden Prompt einen Assis­ten­ten. Klingt nach Arbeit? Ja, aber da die Resul­tate bess­er wer­den, spart ihr im Nach­hinein auch wieder Zeit.

Der Prompt: das Rezept für unseren Output

Wenn ihr Chat­G­PT und Co regelmäßig benutzt, dann wisst ihr, dass die For­mulierun­gen des Prompts, also der Tex­teingabe, eine enorm wichtige Rolle für den Out­put spie­len. Das liegt daran, dass der Prompt das ist, was das Rezept beim Kochen ist: verän­dern wir das Rezept, bekom­men wir ein anderes Ergeb­nis. Beim Kochen ist es ein anders schmeck­endes Gericht, bei Chat­G­PT ist es ein ander­er Output.


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Dazu ist es vielle­icht noch wichtig zu erwäh­nen, dass GPTs wie Chat­G­PT nicht ver­ste­hen, was ihr als Prompt for­muliert. Aber der Prompt set­zt eine Wahrschein­lichkeits­kette in Gang, die dann einen hof­fentlich passenden Out­put pro­duziert. Ihr lenkt mit eurem Prompt also den Out­put. Um in unserem Beispiel zu bleiben: je nach­dem, welche Gewürze und Zutat­en ihr in ein Kartof­fel­gericht gebt, habt ihr Bauern­früh­stück oder ein kore­anis­ches Kartof­fel­gericht, z.B. Gam­ja Jorim.

Garbage in, Garbage out“

Das heißt also: ein guter Prompt führt zu einem guten Ergeb­nis, ähn­lich wie ein gutes Rezept zu einem guten Essen führt – die Rich­tung gebt ihr dabei vor und die ist the­menab­hängig. Deshalb lasst uns jet­zt mal zu dem etwas willkür­lichem „Gut“ in mein­er For­mulierung kom­men. Für das „Gut“ gibt es einen passenden Satz aus der IT, „Garbage in, Garbage out“. Wenn ihr eure Frage nicht exakt for­muliert und alles Wichtige unter­bringt, dann kommt halt auch nur Schrott raus.

Ich beziehe mich jet­zt nicht auf ein­fache Anfra­gen wie „Was ist die Haupt­stadt von Banglade­sch?“ Die richtige Antwort, „Dha­ka“, bekommt ihr auch von ein­er nor­malen Such­mas­chine wie Google geliefert, das erfordert keine Kreativ­ität. Es geht mir hier um kom­plexere Prompts, z.B. die Gliederung eines Pod­cast oder die Antwort auf eine unan­genehme Email.

Die wichtigste Stellschraube: die Assistentin

Und wenn wir an nur ein­er Schraube drehen kön­nen oder wollen, um unseren Out­put bei diesen Tasks zu verbessern, dann wäre es diese: gebt dem GPT eine Assis­ten­ten­rolle mit. Diese kleine Änderung führt zu viel hochw­er­tigeren Prompts, ohne viel Aufwand.

Wie kann das aussehen?

Gehen wir mal ins Prak­tis­che rein! Statt zu prompten:

  • Bitte schreibe mir eine höfliche, neg­a­tive Antwort auf diese unfre­undliche Kundenemail.“

schreibt ihr:

  • Hal­lo GPT, du bist jet­zt eine ein­fühlsame, erfahrene Cus­tomer Sup­port Mitar­bei­t­erin mit einem Händ­chen für fre­undliche Emails. Bitte schreibe mir eine höfliche, neg­a­tive Antwort auf diese unfre­undliche Kundenemail.“

Nun habt ihr das Rezept, also den Prompt, ganz entschei­dend geän­dert. Chat­G­PT ruft nun andere Dat­en aus der Daten­bank auf, näm­lich Dat­en, die in Zusam­men­hang mit Kom­pe­tenz im Cus­tomer Sup­port und Fre­undlichkeit ste­hen, der „Geschmack“ der Antwort ändert sich also signifikant.

Übri­gens, wenn wir uns nicht Chat­G­PT anschauen, son­dern Ope­nAIs erstes öffentlich­es GPT, den Play­ground, dann sehen wir die Assis­ten­ten­rolle als extra Feld, d.h. sie ist so wichtig, dass ihr im Inter­face sog­ar extra Platz eingeräumt wird.

Mögliche Assistent.innenrollen

Euch fehlt die Kreativ­ität oder der Ansatz? Dann hier mal ein paar Beispiele für Assistent.innenrollen, die ihr natür­lich noch weit­er aus­gestal­ten kön­nt, hil­fre­ich immer: erfahren, Expert.in, top, mega-super, viele Jahre Erfahrung.

  • SEO-Pro­fes­sion­al
  • KI-Exper­tin
  • Reiseau­tor
  • Con­tent-Edi­tor
  • Social-Media-Man­agerin
  • Chefkoch
  • Geschicht­en­erzäh­lerin
  • Auto­mechanikerin
  • Imk­er
  • D&D Gamer (Stranger Things lässt grüßen…)

Weit­ere Beispiele gefäl­lig? Hier ein biss­chen ausführlicher:

  • Du bist jet­zt ein erfahren­er Mark­t­forsch­er. Analysiere mir den Markt für Trock­en­blu­men in Deutschland.“
  • Du bist nun eine super erfahrene Social Media Exper­tin mit einem Faible für Kuba. Bitte schreibe mir einen Post für meine Face­book-Seite, 2–3 Sätze lang, warum man Trinidad besuchen sollte.“
  • Du bist ein Start­up-Grün­der mit viel Erfahrung im Schreiben von Businessplänen.“

 

Eine Assistentin für die Assistentin

Klein­er Exkurs: es gibt auch Prompts, die einen Assis­ten­ten erschaf­fen. Sucht mal nach Pro­fes­sor Synaps in YouTube oder Google. Ein etwas kom­plex ausse­hen­des Prompt­sys­tem, bei dem euch Pro­fes­sor Synaps jew­eils einen passenden Assis­ten­ten erschafft.

Auch Microsofts Copi­lot wird ein biss­chen in diese Rolle gehen, denn im Hin­ter­grund laufen, anders als beim herkömm­lichen Chat­G­PT, noch Opti­mierung­sprompts. Zusam­men­fassend gesagt, wird es also leichter wer­den mit den Assis­tentin­nen und wir wer­den weniger selb­st schreiben müssen.

Ander­er­seits, da eigentlich nur ihr wisst, was ihr wollt, werdet ihr mit einem händisch geschriebe­nen Assis­ten­ten doch oft bess­er fahren, oder anders gesagt: je kom­plex­er die Auf­gabe, desto bess­er muss euer Assis­tent sein.

 

Habt ihr noch Fra­gen? Braucht ihr Hil­fe bei eur­er KI-Strate­gie? Sprecht uns an, wir unter­stützen euch gerne!

Euer Diet­mar

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