Kennt Generation 50+ Podcasts? Ein Abend mit Urban Priol

Urban Priol: Wie im Film
“Wie im Film” von Urban Pri­ol, Fotograf: Alexan­der Hess

War gestern bei Urban Pri­ol und ich muss sagen: ich war begeis­tert. Allein die Spielzeit, 3 1/2 Stun­den plus Pause. Wie schafft dieser Mann das? Wahnsinn. Und dabei waren die Witze auch noch gut (ja, son­st wären die 3 1/2 Stun­den auch hart gewe­sen 😉 ). Kann ich uneingeschränkt empfehlen, den Pri­ol. Was mir allerd­ings aufge­fall­en ist: ständig gab es Anspielun­gen auf Google, Inter­net, Twit­ter, Blogs etc. Das ist ver­ständlich, gehört zum aktuellen Tages­geschäft der Kabaret­tis­ten, denn die Ziel­gruppe war ja etwas älter und für die ist das Web 2.0 natür­lich eine der her­aus­ra­gen­den Ereignisse unser­er Zeit, über die man etwas abschätzig lachen kann.

Wo ich dann allerd­ings erst sehr viel später stutzig gewor­den bin: Urban Pri­ol meint, wer will denn schon Merkel als Pod­cast hören? Große Lacher.

Nun frage ich mich aber: wer aus dem Pub­likum, Gen­er­a­tion 50+, weiß denn, was ein Pod­cast ist? Das weiß ja schon in mein­er Gen­er­a­tion der Thir­tysome­things nicht jed­er (wie ich in meinen Sem­i­naren fest­stellen muss). Gewagter Witz also, funk­tion­iert trotzdem:
ist das etwa ein Spiel mit Tech­nikfeindlichkeit und Vorteilen? Oder ste­ht Pod­cast in diesem Fall ein­fach als Syn­onym für neue, unver­ständliche Tech­nik? Ich denke eher letzteres.


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