Spoiler Alert: ich kann es auch nicht beantworten. Aber dafür habe ich einige andere Spamkommenar-Tipps für euch!
Eric ist mir inzwischen schon vertraut geworden, denn er schreibt mich mehrmals wöchentlich über das Kontaktformular an und kommentiert auf meinen diversen Blogs. Manchmal fühle ich mich sogar versucht, ihm zu antworten, weil er sich fast wie ein Freund anfühlt. Aber natürlich mache ich es nicht, denn Eric ist ja nur ein imaginärer Freund.
Kontaktformular und Kommentare
Ihr glaubt mir nicht? Hier eine Email über unser Kontaktformular auf der Agenturseite:
“Hey, this is Eric and I ran across argoberlin.com a few minutes ago. Looks great… but now what? […]”
Den Rest erspare ich euch mal…
Als Kommentar sieht das dann so ähnlich aus:
“Cool website!
My name’s Eric, and I just found your site – newrules.de – while surfing the net. You showed up at the top of the search results, so I checked you out. Looks like what you’re doing is pretty cool. […]”
Nun habe ich ein bisschen tiefer gegraben und festgestellt, das ist immer der gleiche Eric — mein Freund!!!
Eric kommt von Talkwithwebvisitor(s).com oder vergleichbaren Domains und dahinter steht eine kanadische Firma, Talk with Lead, die seit 17 Jahren das Netz zuspammt, wie die Domaingang recherchiert hat.
Was tun gegen Eric bzw. Kommentarspam?
Offensichtlich fühlt sich in Kanada niemand dafür zuständig — warum auch immer — sodass wir selbst Maßnahmen ergreifen müssen.
Die eine wäre: Spamfilter anpassen:
- Kontaktformular-Beispiel GMX: der Spamfilter lernt, d.h. wenn ihr Spammails im Spamfilter lasst, dann kommen solche Emails auch eher in den Spamfilter. Also wenn ihr eine Eric-Email im Spamfilter habt, drinlassen, nicht löschen, dann ist die Chance höher, dass die Emails auch in Zukunft dort landen. Das funktioniert so eigentlich bei allen Webmailern
- Filter im Emailprogramm erstellen: ich benutze Thunderbird als Emailprogramm, aber das geht sicher auch mit anderen Programmen. Ein Filter ist euer persönlicher Spambot, der alle eure empfangenen Emails nach bestimmten Kriterien sortiert. Sehr praktisch dafür, um bestimmte Emails nach Absender, Betreff oder Emailadresse zuzuordnen, aber eben auch nutzbar als Spambot. Ich benutze als Kontaktformular für meine Webseite Caldera-Forms und deshalb bekomme ich die Emails in einem bestimmten Format. Ihr müsst schauen, ob das für euch auch so gilt. Ich müsste für Eric einen Filter bauen in dem das “Antwort”-Feld “Eric” enthält. Wie ihr einen Filter erstellt, erfahrt ihr hier. Achtung: wenn ihr einen Eric kennt, wird der auch gefilter!!!
- Kontaktformular-Spam: Eric wird von Antispam-Bee, dem Antispam-Plugin, das ich benutze, schon erkannt. Wenn ihr Kontaktformular-Spam an die Antispam-Biene melden wollt, geht das übrigens über dieses Google Doc hier!
- Ein Captcha für euer Kontaktformular: habe ich ja neulich mal drüber geschrieben, konkret heißt das: wenn ihr zu viele Spam-Kommentare über euer Kontaktformular bekommt, benötigt ihr unbeding ein Captcha, um zu erkennen, ob Mensch eine Frage stellt oder Maschine spammt. Ich selbst benutze aktuell kein Captcha-Plugin, deshalb aktuell keine Empfehlung — bei mir hält es sich immer noch in Grenzen. Jedoch, gerade wird es etwas mehr, d.h. vielleicht gibt es bald ein Update.
- Regelmäßig Kommentarspam checken: mit dem Kommentarspam-Checker ist es wie bei den Emails, manchmal müsst ihr auch per Hand reinschauen, die schlagen auch aus Versehen an. Ist nervig, aber auch ganz spannend, was ihr da so als Spammails findet 😉
- Kommentar-Standard auf Moderation setzen: wird es euch zu viel, könnt ihr auch den Kommentar-Standard auf Moderation setzen, dann müsst ihr jeden Kommentar per Hand freigeben. Macht Arbeit, kann aber bei zu viel Spam oder problematischem Spam sinnvoll sein.
Ich hoffe, dass ihr Eric mit meinen Tipps seine Grenzen aufzeigen könnt und auch, dass euch meine Tipps insgesamt weiterhelfen.
Habt ihr noch Vorschläge, was man gegen Kommentarspam tun kann? Immer her damit 🙂
Einen schönen Tag wünsche ich euch,
Euer Eric Dietmar