In welchen Sprachen sollten Google Ads Kampagnen übersetzt sein?

Sprachen und Anzeigen sollten harmonieren, müssen es aber nicht

Eine mein­er Sem­i­narteil­nehmerin­nen hat­te neulich eine Frage zum The­ma Sprachen und Anzeigen, die ich auch für andere Leser/innen span­nend finde, deshalb hier meine Antwort. Sie hat einen recht großen aber ver­wilderten Google Ads-Account über­nom­men und muss ihn nun wieder auf Vor­der­mann bringen.

Die Situation: Webseite in 8 Sprachen, Google Ads in 30 Sprachen

Die Unternehmensweb­seite ist in 8 Sprachen über­set­zt. Wir schalten
die Anzeigen aber in über 30 Ländern.


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Aktuell sind die Suchanzeigen in die jew­eili­gen Lan­dessprachen der
Län­der über­set­zt, in denen sie aus­ge­spielt wer­den. Ist es denn sinnvoll
eine Anzeige z.B. auf finnisch in Google zu schal­ten, wenn der Nutzer
anschliessend auf ein­er englis­chen Seite lan­det? Für Finn­land ist unsere
Web­seite näm­lich zum Beispiel nicht in die Lan­dessprache über­set­zt. Denn
eigentlich macht doch ein Teil vom Qual­itäts­fak­tor aus, ob das was ich
in mein­er Anzeige habe auch auf der Land­ing­page zu find­en ist. Oder
über­set­zt Google sich das selb­st und die Sprache ist egal, Hauptsache,
der Inhalt stimmt überein?

Bei anderen Län­dern wie zum Beispiel Frankre­ich sehe ich den Sinn darin,
die Suchanzeige auf Franzö­sisch zu schal­ten, da der Nutzer dann auch auf
unsere franzö­sis­che Seite von uns gelangt und ich somit auch Wörter der
Seite 1:1 in meine Anzeige ein­bauen kann.

Meine Antwort: es kommt darauf an

Also soweit ich weiß, über­set­zt Google die Key­words nicht. Das macht auch Sinn, denn es sollen ja genau die Wörter vorkom­men, die in der Anzeige sind. Ist bei anderen Sprachen dann nicht so.

Intu­itiv würde ich sagen, dass die anderen Sprachen nicht so gut funk­tion­ieren wie die Seit­en mit Über­set­zun­gen. Jet­zt kom­men wir aber zu Google und dass Intu­ition nicht so wichtig ist: schau dir mal die Leis­tungs­dat­en an, also wieviele Con­ver­sions bekommst du in welch­er Sprache.
Dazu ist es ziem­lich wichtig, dass du die Con­ver­sions messen kannst und der entsprechende Track­ing Code imple­men­tiert ist. Denn die Frage ist ja nicht, ob die Leute auf die Seite kom­men, son­dern ob sie dann auch bestellen. Ein Hin­weis darauf — wenn du keine Con­ver­sions hast — wäre noch die Time on Site bzw. eine deut­liche höhere Absprun­grate auf den Seit­en mit Sprachbruch.

So, jet­zt wieder die Intu­ition eingeschal­tet: es müsste schon so sein, dass die Sprachen mit eige­nen Web­seit­en mehr Con­ver­sions bekom­men. Und das ist dann auch unser Maßstab: wie viele Con­ver­sions bekommst du und wie hoch sind die Kosten pro Con­ver­sion. Ger­ade in deinem Beispiel finnisch kann ich mir vorstellen, dass die meis­ten Finnen eben auch Englisch kön­nen und trotz­dem kaufen. Du brauchst also vom Con­trol­ling Dat­en: was darf eine Con­ver­sion max­i­mal kosten? Dann siehst du, ob eine Kam­pagne auch ohne über­set­zte Web­seite sin­nvoll ist.

Perspektive für neue Webseiten

Als weit­eren Schritt kannst du dann ermit­teln, wo es beson­ders viele Klicks auf die Anzeigen gibt, aber beson­ders wenige Con­ver­sions. Diese Web­seite sollte dann über­set­zt werden.

Die Frage, ob ihr über­haupt eine Sprache auswählen sollt, beant­worte ich euch hier!

Habt ihr auch Fra­gen zu Google Ads? Dann schaut euch doch mal unser Google Ads-Web-Sem­i­nar an, eine super Ein­führung für Ein­steiger in die Welt der Google Ads!

Viel Erfolg mit eur­er Online-Werbung,
Diet­mar Fischer

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