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Google Ads auf Conversions zu optimieren, kann sinnvoll sein, muss es aber nicht
Wir haben folgende Situation: ein schönes Google Ads-Konto, das auch Umsatz bringt, d.h. der Verkauf von — in diesem Fall Bildern — läuft ganz gut. Der Kunde arbeitet mit CPC-Optimierungen, er optimiert also auf den Klickpreis (“Cost per Click”).
Nun schlägt Google in seiner allumfassenden Weisheit vor, das Konto auf Conversion-Optimierung umzustellen. Das wäre im Google-Sprech “Ziel-CPA” als Strategie, d.h. wir stellen von Klickkosten auf Kosten pro Akquisition um.
Nun fragen wir uns natürlich: ist das überhaupt sinnvoll? Sollte das Konto wirklich auf einen Zielwert pro verkauften Bild umgestellt werden?
Never touch a running system!
Wie uns jeder Programmierer versichern wird, führt Veränderung meist ins Chaos, umschrieben mit dem schönen Satz: “never touch a running system” und das wäre auch in diesem Fall die einzig richtige Antwort. Wir folgen also in diesem Fall nicht Googles Ratschlägen!
Aber warum ignorieren wir Googles Weisheit?
Die Leute bei Google halten viel auf ihre künstliche Intelligenz und die mag auch ganz gut sein. Leider kommt sie viel zu selten zum Einsatz. Denn Conversion Optimierung hat eine ganz wichtige Voraussetzung: 30 Conversions pro Monat sind essenziell, um genug Daten für die KI zu haben. Darunter kann das ganze funktionieren, muss es aber nicht, das hängt z.B. auch von Faktoren ab: wie lange existiert das Konto, wie gut kennt Google das Umfeld.
Das ist übrigens generell so mit KI: ohne Daten nix los — ob Conversions oder Pflanzenkrankheiten, erst mit genug Daten könnt ihr der KI vertrauen.
Wie sah es mit Conversion Optimierung aus?
In unserem Fall hatten wir die Conversion-Optimierung schon mal getestet und unsere Vorgaben von 10,- bis 20,- Euro pro Verkauf wurden von Google regelmäßig massiv übertroffen, 120,- Euro pro Verkauf o.ä. Das kann sich anpassen an unsere Vorgaben, muss es aber nicht.
Fazit: nicht alles glauben, was Google sagt
In unserem Fall gibt es also nur eine Lösung: alles so lassen, wie es ist. Da das Konto größer ist mit 200,- Euro Tagesbudget, wird es irgendwann auch genug Daten geben, sodass der Kunde eventuell später auf die Conversions umschwenken kann. Aber im Moment sollte er erstmal nicht riskieren, dass die Verkäufe einbrechen.
Viel Erfolg bei Google Ads wünscht wie immer:
euer Dietmar
PS: Habt ihr Fragen zum Thema Online Marketing oder Googel Ads im Konkreten? Dann kontaktiert uns, wir helfen schnell und direkt weiter!