
… wie Spiegel Online aktuell erwähnt, ist Righthaven LLC als Rechtekäufer im Auftrag kleiner Lokalverlage in den USA dabei, Blogger zu verklagen.
Warum? Diese Blogger bringen Auszüge aus Artikeln aus Lokalzeitungen.
Da ich gerade “What Would Google Do” von Jeff Jarvis gehört habe, kommt mir das verdammt bekannt vor: Zeitungsverlage wollen nicht zitiert werden, da sie die News und den Link auf ihren Artikel als schädlich empfinden. Jeff Jarvis sagt, das ist schädliche Politik, denn dieses Verhalten kostet die Verlage Aufmerksamkeit.
Some newspapers object to being aggregated. I believe papers should beg to be aggregated so more readers will discover their content.
Nun jedenfalls schlägt die gar nicht amüsierte Leserschaft und Blog-Community zurück:
Es gibt Listen zu dem Firefox-Plugin BlockSite, so dass dieses genau die betreffenden Lokalzeitungen blockiert und somit ein Anzeigen unmöglich macht — ich wäre echt scharf auf eine statistische Auswertung des Erfolgs der Klag. Gibt es mehr oder weniger Leser?
Das werden die Lokalzeitungen uns wohl nicht verraten. Einen Hinweis darauf kann uns sicher der PageRank der Lokalzeitungen geben, denn wenn kein Blogger mehr auf sie zeigt, kommen nicht nur keine Leser, sondern der PageRank sinkt auch 😀 Sollten wir also beobachten.
Letztlich öffnet sich hier ein interessantes Forschungsthema: erhöhen Blogger die Leserschaft, wenn sie lokale Artikel in ihren Blogs zitieren?
Hat jemand von euch dort ne Untersuchung parat?
Sir Charles Lytton
… auch die Righthaven-Gegner formieren sich:
http://www.eff.org/deeplinks/2010/08/eff-seeks-righthaven-defendants